Ein schattiger Platz, Vogelgezwitscher und eine festliche Wort-Gottes-Feier am 15. August 2025 bewegten fast 100 Feiernde zu Maria Himmelfahrt am Dorfplatz beim Dorfkreuz.
Viele Blumen und Kräuter werden mit der Gottesmutter Maria in Verbindung gebracht. Tina Schörgi hob heuer besonders zwei eher unscheinbare, kleine Blümchen hervor. Das Gänseblümchen als Marienblume, das man fast überall, oft unbeachtet, findet und das duftende Veilchen mit seinem blauen Kleid, das an den Himmelsmantel der Madonna erinnert. Beide sind heilkräftig, stehen für Demut und Bescheidenheit.
Maria Pitsch erzählte auch vom Leben der Mutter Teresa von Kalkutta, einer Heiligen, die sich besonders für Kleine, Arme, Kranke eingesetzt hat. "Sei du die Barmherzigkeit Gottes für alle", soll sie den Menschen am Sterbebett mitgegeben haben.
Anschließend erfuhren die Gottesdienstbesucher welche Parallelen es zwischen den beiden heiligen Frauen und den beiden Blumen gibt.
Die schöne musikalische Begleitung durch ein Bläserensemble der Marktmusik und ein berührendes Ritual beim Friedensgruß machten die Feier besonders. Das Blumenteam mit Resi Plaschzug, Walter und Gabi Melzer, Grete Köck, Maria Pitsch und Elisabeth Artner hat mit viel Liebe dankenswerterweise die Kräuterbüschel mit ihren heilenden Pflanzen gebunden. Nach der Kräutersegnung erhielten auch die Teilnehmenden beim Friedensgruß einen besonderen Heilsegen mit Weihrauchöl in die geöffneten Hände: "Gott schenke deiner Seele Raum für Frieden!"
Diese Frage aus dem heutigen Lukasevangelium ist das Motto der Wort-Gottes-Feier am Sonntag, 22.6.2025.
Wort-Gottes-Feier-Leiter und Pastoralpraktikant Markus Artinger beginntauch seine Predigtmit ein paar Fragen an dieGottesdienstbesucherInnen.
Wer war bei der Fronleichnamsprozession dabei (als wir beim Sorger vorbeimarschiert sind)?
Was haben die sich wohl gedacht?
„Was bin ich für dich?“
Die Frage „Was ist Jesus für dich?“ bildete das Zentrum dieser Wortgottesfeier.
In Zeiten mit beinahe täglichen erschreckenden, beängstigenden Nachrichten brauchen und suchen wir, was Jesus für uns sein möchte – Halt, Trost, Zuversicht, Hoffnung, Stärkung, ….
Mit den Symbolen Brot, Wein und Evangelienbuch wurde veranschaulicht, dass Christus uns auffängt mit all unseren Bedürfnissen.
Die Kirche ist auch eine „Labstation“ (wie der Sorger).
Die Kirchentüren sind offen, für jeden von uns.
„Was ist Jesus für mich?“
Orientierung in einer Welt, die aus den Fugen zu geraten droht.
Er ist Wegweiser und Zuversicht, dass Liebe, Mitgefühl und Zusammenhalt uns selbst und unsere Gemeinschaft stärken.
Der Dorfplatz in Lieboch als Kirchort für die Fronleichnamsprozession hat schon Tradition. Lieboch und Tobelbad feiern gemeinsam. Die Marktmusikkapelle Lieboch und die Kinder mit ihren Blumenkörben tragen zur feierlichen Gestaltung der Hl. Messe bei. Zu Fronleichnam treffen sich auch die örtlichen Feuerwehren und die Ortsgruppen des ÖKB.
"Ich bin bei Euch" ist das Motto, das Vikar Gerhard Hatzmann, Tina Schörgi und Susi Linhardt in der Vorbereitung gewählt haben.
Mit dem Liedruf „Herr, bleibe bei uns, Halleluja“ ziehen die liturgischen Dienste zu den vier Altären. Mit dem eucharistischen Segen: "Mit himmlischem Segen sei gesegnet dieser Ort und alle, die hier wohnen, die Früchte der Erde und die Werke unserer Hände" und der Einsetzung des Allerheiligsten endet die Prozession in der Pfarrkirche.
Margret Hofmann, Pastorales Pfarrteam Tobelbad, Liturgie und Öffentlichkeitsarbeit
Als Zeichen der Dankbarkeit und in Verbundenheit mit der Weltkirche haben die Sozialkreise Lieboch und Tobelbad Diakon Andrei Marcelin Bolog eine Albe sowie einen Messkoffer überreicht. Zur Feier seiner Priesterweihe und Primiz wurde ihm außerdem ein Geldgeschenk mit auf den Weg gegeben.
Wir danken ihm für seinen Einsatz in unserer Region, wünschen ihm viel Freude, Kraft und Segen für seinen priesterlichen Dienst – und hoffen auf ein baldiges Wiedersehen in der Steiermark.
Margret Hofmann, Pastorales Pfarrteam Liturgie und Öffentlichkeitsarbeit Pfarre Tobelbad